Agitation von rechts außen – Beispiele, Zusammenhänge, Hintergründe

Im Fahrwasser der Corona-Pandemie wurden Stimmen laut, die nicht nur die Infektionsschutzmaßnahmen kritisierten, sondern hinter Corona eine Verschwörung witterten. Auf Demonstrationen und über den Messenger-Dienst Telegram wurde gegen wissenschaftliche Erkenntnisse agitiert, Verschwörungstheorien verbreitet & sich zusehends vom demokratischen Diskurs entfernt. Vor unseren Augen haben sich Verschwörungsideologien mit demokratiefeindlichen & faschistischen Ansichten vermischt, realitätsferne Esoterik traf auf (teils berechtigte) Skepsis. Es war ein wahres Fest für Gegner*innen der Demokratie, die sich im Strom dieser Bewegungen wohlfühlen, untertauchen und immer weniger greifbar werden.
Befeuert von diesen falschen Prophet*innen, geben sich immer mehr Menschen dem Gedanken hin, dass sie nicht in einer (fehlbaren) Demokratie leben, sondern in einer Quasi-Diktatur, deren Machthaber*innen – eine globale Elite – Krieg gegen ihr eigenes Volk führe. Diese Radikalisierung ist gut zu beobachten und immer häufiger stellt sich die Frage, was diese Entwicklung befeuert und wo sie hinführt.
Wer sind diese Leute, die sich mehr und mehr im Widerstand zu unserem Rechtsstaat und der demokratischen Gesellschaft befinden? Wie wird agiert und agitiert? Wie groß ist die Gefahr für eine pluralistische Gesellschaft? Diesen Fragen wollen wir uns nähern.
Anhand eines Fallbeispiels werden wir uns exemplarisch mit einem Agitator im Kontext der Antimaßnahmenproteste beschäftigen und über die Motive, Aktivitäten und daraus folgenden Gefahren ins Gespräch kommen ohne dabei das «große Ganze» aus dem Blick zu verlieren.
Gefördert von der LAG anderes lernen e.V.